...und super gutes und frisches Essen, besten Cappuccino,
extreme Gastfreundschaft und Sonne pur. Das alles ist Apulien.
Der Stiefel Italiens und mit seinen 88.000ha Weinanbaufläche so
ungefähr mit Schuhgröße 48 zu vergleichen und auf Platz drei
hinter Sizilien und Venetien.
Umgeben vom Adriatischen und dem Ionischen Meer kommt zum
einen etwas kühle Meeresfrische ins Landesinnere - bei der Hitze
für Weinliebhaber und Rebstöcke recht angenehm, zugleich auch
eine etwas salzige Note, die man manchen Weinen abschmecken kann.
Und nicht zuletzt mega frischer Fisch, der zu manchen Weinen
genoßen werden kann.
Die ersten Tage gehörten einem Ausflug in die Basilikata an und
der Besichtigung der Cantina di Venosa, welche direkt am
(erloschenen) Vulkan gelegen ist. Dort hatten wir das Vergnügen
die folgenden Weine zu verkosten: Aglianico del Vulture
“Carato Venusio” Jahrgänge: 1997, 2001, 2007 und 2017 der
für 6 Monate einige Meter tief bei Portofino im Meer gelagert wurde.
Gerne wäre ich da mit dabei gewesen, allerdings hat die Unfähigkeit
und der schlechte Service der Lufthansa, dies vereitelt. Extreme
Spaßverderber.
So hat mir nur Meiqin - die einen Tag vorab schon die Reise
angetreten ist - davon berichtet. Dieser Bericht war so interessant
und klang so gut, dass ich überlege, die Lufthansa auf Schadensersatz
zu verklagen. Wer mir dabei helfen möchte, bekommt einen Primitivo:)
Am nächsten Tag, an dem ich dann tatkräftig mit aktiv war, ging es
morgens zu Masseria Matari. Nicht nur die Weinfelder,
Neuanpflanzungen und Weine waren beeindruckend, sondern
die Olivenbäume, bei denen einem im wahrsten Sinne des
Wortes die "Luft weggeblieben ist". Der älteste ist über 1200
Jahre alt und zwischen 300 bis 1000 Jahre "jung" die anderen. Wer da keine Gänsehaut bekommen hat und vor Ehrfurcht erstarrte, hat später beim leckeren Mittagessen keinen Wein bekommen.